Meisterschaften

Vie­le Jah­re lang star­te­ten regel­mä­ßig Tän­zer der Fun Tap­pers sehr erfolg­reich bei Meis­ter­schaf­ten. Nach­dem sich unser Fokus über die Jah­re von Meis­ter­schaf­ten weg ver­la­gert hat­te, haben wir uns 2017 ent­schlos­sen, das Wett­kampf­feld zum Jah­res­en­de zu ver­las­sen und unser Augen­merk auf unser Haupt-Wir­kungs­feld zu rich­ten — auf soli­des, viel­sei­ti­ges Trai­ning für alle Niveau­stu­fen, attrak­ti­ve Vor-Ort-Ange­bo­te für unse­re Tän­zer, ein schö­nes Reper­toire für unse­re Auf­trit­te und hin und wie­der auch Shows.

Den­noch war das The­ma Meis­ter­schaf­ten für vie­le, vie­le Jah­re ein ganz gro­ßes The­ma bei den Fun Tap­pers und immer ein fixer Ter­min im Jahr. Wir erin­nern uns gern an die­se Zeit und wol­len wir hier ein paar Wor­te dazu verlieren.

Wie kam es überhaupt dazu, dass die Fun Tappers bei Meisterschaften antraten?

Wie alles, was die Fun Tap­pers machen, war auch die Teil­nah­me an Meis­ter­schaf­ten immer vor­ran­gig als Spaß gedacht. Man begnüg­te sich mit der Baden-Würt­tem­ber­gi­schen Meis­ter­schaft oder auch dem Inter­na­tio­na­len Deutsch­land­po­kal in Offen­burg – bis im Jahr 2000 die Deut­sche Meis­ter­schaft in Mann­heim statt­fand. „Spa­ßes­hal­ber” könn­te man teil­neh­men, dach­te man sich, schließ­lich lag der Aus­tra­gungs­ort gleich bei Karls­ru­he um die Ecke. Gesagt, getan. Und plötz­lich waren die Fun Tap­pers auch bei der Deut­schen Meis­ter­schaft voll dabei.

Dass sich die Erfol­ge ein­stell­ten, tat der Freu­de selbst­re­dend kei­nen Abbruch, blie­ben sie aus – was zuge­ge­be­ner­ma­ßen sel­te­ner wur­de – hat­ten die Fun Tap­pers den­noch ihren Spaß.

Große Erfolge

Im Herbst 2001 erreich­ten die Fun Tap­pers schließ­lich, was in der (bis dahin zwölf­jäh­ri­gen) Geschich­te der Deut­schen Step­tanz-Meis­ter­schaft noch kei­nem Ver­ein gelun­gen war: Vier von fünf mög­li­chen Meis­ter­ti­teln in der Haupt­klas­se gin­gen an die Fun Tap­pers. Sabi­ne Ros­ner wur­de Deut­sche Meis­te­rin bei den Solis­tin­nen, Flo­ri­an Schmidt Deut­scher Meis­ter bei den Solis­ten, gemein­sam erstepp­ten sie sich Platz 1 unter den Duos sowie mit der For­ma­ti­on. Bei der Klein­grup­pe reich­te es immer­hin für den Vize­meis­ter. Hin­zu kamen der drit­te Platz für den Solis­ten Ran­dy Dohack, der mit sei­ner Part­ne­rin Hei­ke Kop­pen­hö­fer auch gleich noch den vier­ten Platz bei den Duos erreichte.

In den dar­auf­fol­gen­den Jah­ren stell­ten sich ver­mehrt Erfol­ge bei den Wett­kämp­fen in ver­schie­de­nen Kate­go­rien ein.

Im DezFun Tappers Meisterschaften | Foto: Marco Spallutoember 2007 war Kira von Kay­ser ein­zi­ge deut­sche Teil­neh­me­rin im Fina­le der Welt­meis­ter­schaft und errang den her­vor­ra­gen­den 6. Platz.

2011 wur­de Janis Hous­ton Süd­deut­sche Meis­te­rin und Jana Phil­ipp Deut­sche Meis­te­rin im Kin­der­so­lo. Bei­de wur­den zudem Süd­deut­sche und Deut­sche Meis­ter im Kinderduo.

Auch die Jah­re 2012 bis 2014 waren erfolg­rei­che Meis­ter­schafts­jah­re für die Fun Tappers.

2015 waren bei der Deut­schen Meis­ter­schaft zwei Titel an die Fun Tap­pers gegan­gen: Jana Phil­ipp ver­tei­dig­te ihren Meis­ter­ti­tel von 2014 und hol­te im Junio­ren-Solo wie­der Platz 1. Kira von Kay­ser, Deut­sche Vize­meis­te­rin 2014, errang die­ses Jahr den 1. Platz unter den erwach­se­nen Solis­ten. Bei der Welt­meis­ter­schaft 2015 hol­te Jana Phil­ipp im Junio­ren-Solo Platz 8 und Kira von Kay­ser im Erwach­se­nen-Solo Platz 10. Bei­de waren damit die bes­ten deut­schen Teil­neh­me­rin­nen in ihrer Kate­go­rie. Bereits bei der Euro­päi­schen Meis­ter­schaft 2015 hat­ten im Junio­ren-Solo Jana Phil­ipp den 4. und Janis Hous­ton den 10. Platz geholt. Kira von Kay­ser war mit dem 2. Platz im Erwach­se­nen-Solo Euro­päi­sche Vize­meis­te­rin geworden.

Wieso haben wir mit Meisterschaften aufgehört?

Wie alle gro­ßen Gemein­schaf­ten und Grup­pen unter­lie­gen auch wir einem stän­di­gen Wan­del und Wech­sel, sowohl der Men­schen als auch der Inter­es­sen. Nach vie­len Meis­ter­schafts­jah­ren haben sich für unse­re gro­ßen For­ma­tio­nen nach und nach neue Schwer­punk­te erge­ben. Man war irgend­wie “meis­ter­schafts-satt” gewor­den und woll­te wie­der mehr Auf­trit­te, Shows und Work­shops machen — ohne den Wett­kampf-Druck, sich vor einem Wer­tungs­ge­richt mit ande­ren mes­sen zu müs­sen. So gab es immer weni­ger Fun Tap­pers, die sich noch tat­säch­lich an Meis­ter­schaf­ten aktiv beteiligten.

Nach Kiras Umzug nach Mün­chen hat­te sich das “Wett­kampf-Zen­trum” — und damit auch die Meis­ter­schafts­teil­neh­mer und deren Trai­ning — räum­lich dau­er­haft so ver­la­gert, dass wir 2017 ent­schie­den, als Fun Tap­pers das The­ma Wett­kämp­fe für uns zu beschlie­ßen — mit guten Erin­ne­run­gen im Gepäck und schö­nen Per­spek­ti­ven für die Zukunft.